Snowboard
Regeln
Riesenslalom (Giant Slalom)
Ein Wettbewerb geht über zwei Lçufe, wobei der 2. Lauf
allerdings neu gesetzt werden muÃü. Es sind jeweils die schnellsten 15 Frauen
und 25 Mçnner für den zweiten Lauf qualifiziert.
Strecke
Die Piste hat eine Lçnge von 936 m und ist 30 m breit. Bei
einem Neigungswinkel von 18,2 Grad mu̟ der Hang eine H̦hendifferenz von 290 m
aufweisen. Die Mçnner- und Frauen-Konkurrenzen werden auf einem Kurs
ausgetragen. Riesenslalom-Tore bestehen aus verschieden langen Stangen (110 -
20 cm), die mit einer farbigen Fahne versehen sind. Die Tore sind immer bei der
kurzen Stange zu umfahren.
Startreihenfolge
Der 2. Lauf findet für die ersten 15 Teilnehmer in
umgekehter Reihenfolge statt.
Halfpipe
Bei diesem Wettbewerb sind Kreativitçt, Mut, Sprungvermögen
und spektakulçre Aktionen gefragt. Der Weg in die Finalrunde führt über eine
Qualifikationsrunde (zwei Lçufe), in der sich jeweils die besten vier Frauen
und acht Mçnner direkt qualifizieren. Die Finalrunde wird nach dem Modus:
Achtel-, Viertel-, Semifinale und Finale ausgetragen.
Strecke
Schneekanal in der Form einer halben Röhre. Lçnge 120 m,
Breite 15 m, Tiefe 3,5 m, Neigungswinkel 18,2 Grad
Figuren und Manöver
Sprünge, Tricks und Manöver können Frontside oder Backside
ausgeführt werden: ohne Rotationen, dazu gehören "aerials",
sogenannte Luftfahrten mit und ohne "grabs", d.h. Anfassen des
Brettes mit einer oder zwei Hçnden
Tricks an oder nahe der Kante
("lip")
"spins" mit Rotationen, sprich
horizontale Drehungen von 360, 540 oder 720
Grad
"flips" vertikale Drehungen
Bei einem Fakie handelt es sich um eine Figur, die rückwçrts gefahren wird, bei Switchstance stehen die FüÃüe komplett seitwçrts (90 Grad zum Board). Die Sprünge und Manöver haben Namen wie Backflip, Crippler, McEgg, Corkscrew, Japan Air, Freshfish oder Alley Oop McTwist - eine Ãúbersetzung gibt es nicht. Zahlen geben die Rotationen an (z.B. 180 Grad, 360, 540, 720, 900, 1080).
Wertungskriterien
Vielfalt, Schwierigkeit und Ausführung der Tricks.
Amplitude: Wertung für die Kraft, Energie, Höhe und Geschwindigkeit, mit der
die einzelnen Ãúbungen durchgeführt werden. Landung: hier werden die Balance,
Prçzision, Stabilitçt und der Rhythmus bewertet.
Für folgende Fehler gibt es Punktabzüge: unsicherer Körper:
bis 0,5
Gebrauch der Hand für die Stabilitçt:
bis 1,0
kleiner Sturz: bis 2,0
groÃüer Sturz: bis 2,5
Schwierigkeitskategorien
1. normal bis schwierig
2. schwierig
3. extrem schwierig
Die Kampfrichter
Sie müssen für die Wertung der Athleten den jeweiligen
Schwierigkeitsgrad selbst einschçtzen. Pro Kategorie können jeweils 10 Punkte
vergeben werden. Durch Addition der einzelnen Werte ergibt sich die
Gesamtpunktzahl für den Athleten. Sieger ist der mit der höchsten Anzahl an
Punkten.
Wertungskategorien
1. Standardmanöver
2. Rotationen
3. Amplitude
4. Landung
5. Technischer Wert
Snowboard
Geschichte
1900 - Toni
Lenhardt (AUT) erfindet den Monogleiter, einen Vorlçufer des Snowboards
1914 - Bruck
an der Mur: Erstes Monogleiter-Rennen
1929 - Jack
Burtchett (USA) unternimmt erste Versuche mit einer Holzplatte
1965 - Sherman
Oppen (USA) baut mit Hilfe der Sportartikel-Firma Brunswick Sport Goods ein
erstes Gleitbrett für Schnee. Dieses Snowboard ist aus Plastik und hat keine
Bindungen und Stahlkanten.
1977 - Londenderry:
Der Amerikaner Jake Burton Carpeter gründet in Vermont die Firma "Burton
Snowboards". Er bietet das erste flexible Holzboard mit Wasserskibindung
an.
1981 - In
Nordamerika findet das erste Rennen statt
1979 - Skateboarder
verbreiten diesen neuen Sport rasch in Deutschland und Frankreich
1980 - Rossignol
blad beginnt in Europa mit der Massenproduktion von Snowboards
1982 - Woodstock
(USA): Erste US-Meisterschaften
1983 - In
Europa beginnt serienm̤̟ige Produktion von Boards
1986 - Hamburg
wird zur Boarder-Hochburg
1988 - Hamburg:
Gründung des Internationalen Snowboard-Magazins
1985 - Die
International Snowboard Federation (ISF) richtet in Livigno und St. Moritz die
ersten Weltmeisterschaften aus
1988 - München:
Gründung des Deutschen Snowboard-Dachverbands
1989 - Erstmals
Deutsche Meisterschaften
1994 - Der
Internationale Skiverband beschlieÃüt auf dem FIS-KongreÃü in Rio de Janeiro die
Durchführung eines eigenen Weltcups mit 50 Rennen
1994 - Die
ISF boykottiert mit allen Topfahrern die FIS-Rennen
1995 - Karuizawa:
Snowboard wird ins Olympische Programm von 1998 aufgenommen
1996 - Lienz
(AUT): Erste Weltmeisterschaft der FIS
1996 - FIS
und ISF finden einen KompromiÃü für die Olympia-Qualifikation. Daraufhin hebt
die ISF ihren Boykott der FIS-Rennen auf.