Rennrodeln

 

Regeln

 

Die Rodler müssen die gesamte Bekleidung der Körperform angepassen. Dies gilt auch für Rennhelm und -schuhe. Für alle Athleten besteht Helmpflicht. Verbindungen zwischen Kopf und Oberkörper, die für eine bessere Aerodynamik sorgen, sind verboten. Bei den Einsitzern werden vier Lçufe an zwei Tagen ausgetragen. Im Doppel hingegen werden nur zwei Lçufe absolviert. Der Sieger ergibt sich aufgrund der niedrigsten Gesamtzeit, die aus der Addition aller Lçufe ermittelt wird.

 

 Material

 

Der Schlitten ist ca. 15 cm hoch und darf maximal 1,35 m lang sein, die Breite darf 55 cm nicht übersteigen. Bei der Spurbreite dürfen 45 cm nicht überschritten werden.

Die AuÃüenkanten der Kufen sind um mindestens fünf Millimeter abgerundet. Das Höchstgewicht: Einsitzer 23 kg, Doppelsitzer 27 kg. Eng anliegende Bleiwesten sorgen für Zusatzgewichte (Herren bis 13 kg, Damen bis 10 kg, Doppelsitzer bis 10 kg). Zusatzgewichte bei den Doppelsitzern sind verboten, wenn Hintermann und Vordermann zusammen mehr als 180 kg wiegen.

Die Temperatur der Kufen wird vor dem Start elektronisch gemessen. Die Temperatur der MeÃükufe dient als Vorgabe, daÃü heiÃüt der Wert darf maximal fünf Grad Celsius darüber oder darunter liegen.

Nachdem der Schlitten für den Startraum freigegeben ist, darf die Laufschiene weder gewechselt noch erwçrmt werden.

 

 Startreihenfolge

 

Im 1. Lauf werden die einzelnen Startnummern ausgelost. Im 2. Lauf starten dann in der ersten Gruppe die ersten 15 des 1. Laufs in umgekehrter Reihenfolge. Für den 3. Lauf gilt die Plazierung nach dem 2. Lauf als Startplatz. Im letzten Durchgang wird dann wieder nach dem Prinzip des 2. Laufs gestartet.

 

 

 

Rennrodeln

 

Geschichte

 

1883 -     Erstes internationales Rennen bei Klosters (SUI)

1911 -     Gründung des Deutschen Rodelbundes

1912 -     Erste Deutsche Meisterschaften

1913 -     Die Verbçnde Österreichs, der Schweiz und Deutschlands gründen den Internationalen Schlittensportverband

1914 -     In Reichenberg (heute Liberec/TCH) finden die ersten Europameisterschaften statt

1927 -     Neugründung des Internationalen Schlittensportverbandes

1927 -     2. EM in Schreiberhau (heute Szklarska Poreba/POL)

1935 -     Umbenennung in Internationaler Rodelsportverband und AnschluÃü an den Iternationalen Bobsportverband (FIBT)

1955 -     Erste Weltmeisterschaften bei Oslo, noch mit einer 5,5 m langen Steuerstange

1957 -     Davos: Gründung der Fédération Internationale de Luge de Course (FIL)

1960 -     Rom: Aufnahme ins Olympische Programm

1962 -     Abschaffung der Steuerstange

1964 -     Innsbruck: Einzelwettbewerbe erstmals bei Olympischen Winterspielen

1968 -     Königssee: Bau der ersten Kunsteisbahn durch as Ingenieur-Büro Deyle

1969 -     Erstmals findet eine EM auf Kunsteis statt

1971 -     Bau der zweiten Kunsteisbahn in Oberhof

1978 -     Neuer 2-Jahres Turnus für Europameisterschaften

1989 -     Aufnahme des Mannschaftswettbewerbs in die Meisterschaftsdisziplinen