Freestyle
Regeln
Buckelpistenfahren
Strecke
Technisch anspruchsvoller, schneller Lauf auf einer 252 m langen,
steilen und sehr buckligen Piste. Die Strecke muÃü 15 m breit sein und ein
Gefçlle von 26 bis 27 Prozent aufweisen. Auf dem Kurs sind neun Kontrolltore
(8-12 m breit) gesetzt, die korrekt durchfahren werden müssen.
Wertung
Ein Lauf ist auch dann gültig, wenn die Ziellinie nur mit einem Ski überquert wird. Falls ein Lçufer einen Wettkampf nicht beenden kann, erfolgt eine Wertung bis zum Zeitpunkt des Ausfalls, d.h. es werden keine Zeitpunkte vergeben. Die 16 Besten der Qualifikation erreichen das Finale. Sieben Wertungsrichter beurteilen die jeweiligen Fahrten nach drei Hauptkriterien: Schwünge 50 Prozent Sprünge 25 Prozent Zeit 25 Prozent
Die Höchstwertung kann der Sportler nur erreichen, wenn er zwei verschiedene Sprünge zeigt. Absolviert der Lçufer drei Sprünge bei zwei geforderten, kommen die zwei besten in die Wertung.
Kategorie für die Sprungwertung bei gemischtem Aufrechtmanöver:
1. Spread Eagle, Kosak, Zudnik
2. Daffy
3. Back Scratcher, Mule Kick
4. Twister
5. Helicopter (Der Körper rotiert vertikal um 360 bis 720 Grad)
Strafen
Wie im FuÃüball gibt es auch hier Gelbe und Rote Karten. Eine Verwarnung (Gelbe Karte) gibt es für unsportliches Verhalten gegenüber anderen Athleten oder dem Kampfgericht. Nach drei Gelben Karten folgt automatisch eine Rote, was eine Sperre für den nçchsten Wettbewerb zur Folge hat. Bei einer Roten Karte wçhrend eines Bewerbs, wird der Athlet sofort disqualifiziert.
Material
Mindestlçnge der Ski 190 cm bei den Herren, bei den Damen 180 cm. Ist ein Sportler kleiner als 1,60 m, so darf die Skilçnge um zehn Zentimeter reduziert werden.
Springen
Die Athleten müssen zwei verschiedene Sprünge ausführen. Es besteht für alle Athleten Helmpflicht.
Vor jedem Wettbewerb müssen die Sportler einen Flugplan mit der Wahl ihrer Sprünge abgeben, der bis zum Betreten des Startraums noch geçndert werden kann.
Strecke
Die Schanzen (1,50 m breit) haben eine Höhe von 2,80 m bei den Herren und 2,30 m bei den Frauen. Die Neigung des Anfahrtshügels betrçgt 25 Grad, der des Aufsprunghangs 37 Grad.
Wertung
Sieben Kampfrichter müssen ihre Wertung zum Absprung, der Höhe und der Entfernung, der Ausführung, dem Stil, der Form des Sprungs und der Landung abgeben. Die Wertungen der einzelnen Sprünge werden mit dem jeweiligen Schwierigkeitsfaktor multipliziert und zusammengezçhlt.
Dabei gilt folgende Gewichtung: Ausführung 50 Prozent
Landung 30 Prozent
Absprung, Höhe und Weite 20 Prozent
Sprünge:
1. Aufrechte Sprünge
2. Helicopter
3. Salti
Falls ein Athlet einen neuen oder abgeçnderten Sprung ausführen möchte, muÃü er eine schriftliche Eingabe beim FIS-Komitee machen, um eine Genehmigung zu erhalten. Dieses vergibt dann auch den entsprechenden Schwierigkeitskoeffizienten.
Startreihenfolge
Bei den Frauen starten die ersten Zehn der Weltrangliste in der ersten Startgruppe. Bei den Herren ist die Gruppe bis auf Platz 15 erweitert.
Freestyle
Geschichte
1975 - Gründung
des europçischen Freestyler-Verbandes (ESFA)
1975 - Erste
internationale Cup-Wettbewerbe
1978 - Erstmals
werden Europameisterschaften ausgetragen
1979 - Erste
deutsche Meisterschaft
1979 -
Aufnahme der Sportart Freestyle in die Internationale Ski-Föderation (FIS)
1980 - Die
FIS entwickelt ein erstes Regelwerk
1986 - Engelberg
(SUI): Erste Weltmeisterschaften mit den Disziplinen:
Ballett/Acro,
Buckelpistenfahren, Parallelbuckelpistenfahren, Springen und
Kombinationswertung
1988 - Calgary:
Olympischen Premiere als Demonstrationssportart
1992 - Albertville:
Erstmals olympische Medaillen im Buckelpistenbewerb
1994 - Lillehammer:
Springen wird als zweite olympische Disziplin zugelassen