Bei
Internationalen Meisterschaften nur Kurzprogramm (max. 2:40 min.) und Kür
(Herren & Paare 4:30 min./ Damen 4 min). Die Musik wird von den Sportlern
ausgesucht. Für Zeitüber-/unterschreitung werden je zehn Sekunden 0,1 Punkte
abgezogen.
Kurzprogramm Herren
Doppelaxel,
ein Dreifachsprung nach Wahl, dem vergleichbare Verbindungschritte und/oder
Kürbewegungen vorausgehen, eine Sprungkombination von einem Doppel- und einem
Dreifach- oder zwei Dreifachsprüngen, die eingesprungene Pirouette nach Wahl,
Waage- oder Sitzpirouette mit nur einem FuÃüwechsel, die Pirouetten-Kombination
mit einem FuÃüwechsel und mindestens zwei Positionswecheln sowie zwei
verschiedenartige Schrittfolgen.
Kurzprogramm Damen
(Abweichung
zu den Herren)
Dreifach-
oder Doppelsprung möglich, bei Sprungkombination nur zwei Doppelsprünge
notwendig. Pflicht ist allerdings die Himmels- oder seitwçrts gelehnte
Pirouette wie auch die Spiralen-Schrittfolge.
Kurzprogramm Paare
Ãúberkopf-Hebung
(mind. zwei, max. drei Umdrehungen), doppelte Hebung, einen Doppel- oder
Dreifachsprung, doppelte Einzelsprünge, die Einzelpirouette, die
Paarlauf-Pirouettenkombination, die Todesspirale, eine Spiralen-Schrittfolge
und zusçtzliche Schrittfolgen.
Kür Einzelkonkurrenz
Hier
müssen technische Höchstschwierigkeiten mit originellen choreographischen Ideen
kombiniert werden. Die Anzahl der Sprünge ist frei, es dürfen maximal zwei
Dreifachsprünge (nur Sprungkombination oder Sprungfolge)ausgeführt werden;
Toeloop und Toe Walley sind dabei als ein und derselbe Sprung anzusehen.
Mindestens eine Sprungkombiantion oder -folge muÃü gelaufen werden. AuÃüerdem
sind mindestens vier verschiedenartige Pirouetten zu absolvieren (eine
Pirouettenkombination, eine eingesprungene Pirouette und zwei unterschiedliche
Schrittkombinationen).
Kür der Paare
Zwei
verschiedene Einzelspünge, eine Sprungfolge, eine
Paarlauf-Pirouettenkombination, Todespirale, eine Paarlaufpirouette oder eine
zusçtzliche Todesspirale, eine Schrittfolge, eine Folge aus Spiralen und/oder
Kürbewegungen wie Drehungen, Arabesken, Zirkel oder Mondschritte. Mindestens
drei, maximal fünf Hebefiguren (1-2 Twist-Hebungen).
Eistanz
Originaltanz
(2 min.) und Kür (4 min.). Aus folgenden Tçnzen wird der Pflichttanz ausgelost:
Westminster-Walzer, Wiener Walzer, Ravensburger Walzer, Goldener Walzer,
Kilian, Quickstep, Paso Doble, Yankee Polka, Silver Samba, Blues, Rumba,
Argentinischer Tango und Tango Romantica.
Die ISU
gibt jeweils für den Zeitraum vom 1.Juli bis 30. Juni des nçchsten Jahres einen
Tanz vor, der von den Paaren im Originalprogramm gestaltet werden soll.
Sprünge
(Ausnahme: fünf niedrige kleine Tanzsprünge mit maximal einer halben Drehung),
Hebungen (Ausnahme: fünf niedrige Hebunge mit maximal anderthalb Umdrehungen)
und Pirouetten mit mehr als drei Umdrehungen sind nicht gestattet. Die Paare
dürfen sich höchstens fünf Mal trennen (Abstand zum Partner nicht mehr als zwei
Armlçngen und maximal fünf Sekunden).
Wertung
Neun
Preisrichter vergeben jeweils eine A-Note (Sprünge etc.) für die technischen
Elemente und eine B-Note für den künstlerischen Ausdruck. Nach folgender Skala
wird gewertet (Dezimalzahlen sind möglich):
0 = nicht
gelaufen
1 = sehr
schlecht
2 =
schlecht
3 =
mittelm̤̟ig
4 = gut
5 = sehr
gut
6 =
perfekt und fehlerlos
Preisrichter
legen nach den vergebenen Noten eine Reihenfolge fest, woraus sich die
Platzziffer ergibt. Diese wird dann mit dem Koeffizienten multipliziert. Für
das Kurzprogramm sind 0,5 und für die Kür 1,0 als Koeffizient vorgeschrieben,
dies gilt sowohl für die Einzelwettbewerbe als auch für die Paare. Sollte es zu
einem Punktgleichstand kommen, dann entscheidet die Plazierung in der Kür.
Im
Eistanz wird nach dem gleichen System gewertet. Die Koeffizienten sind hier mit
0,2 (je Pflichttanz), 0,6 (Originalprogramm) und 1,0 (Kür) festgelegt. Die
Pflichttçnze werden getrennt gewertet.
1300 - Holland:
Erster Holzschlittschuh mit Eisenschiene
1850 - USA:
Entwicklung des ersten Schlittschuhs aus Stahl
1862 - Der
moderne Schlittschuh hçlt Einzug in Europa
1864 - Gründung
des St. Petersburger Eislauf-Clubs
1865 - Der
"Halifax"-Schlittschuh wird von dem Amerikaner Jackson Haines
entwickelt und verbreitet
1867 - Gründung
des Wiener Eislauf-Vereins
1882 - Wien:
Erste internationale Wettkçmpfe
1890 - St.
Petersburg: Zweiter internationaler Wettbewerb
1891 - Hamburg:
Erste Europameisterschaften
1892 - Scheveningen:
Gründung der Internationalen Eislauf-Union (ISU), Gründungsmitglieder u.a. die
Deutsche Eislauf-Union, zu der Zeit Deutscher und Österreichischer
Eislauf-Verband
1896 - St.
Petersburg: Erste Weltmeisterschaft
1908 - London:
Erstmals werden bei Olympischen Spielen (Sommer) Medaillen vergeben
1920 - Antwerpen:
Letztmals nehmen Eiskunstlçufer an den Sommerspielen teil
1924 - Chamonix:
Erstmals im Programm der Winterspiele
1949 - Der
Paarlauf wird ein eigenstçndiger Wettbewerb
1951 - Erste
internationale Paarlauf-Meisterschaften
1975 - Kürzung
des Pflichtprogramms auf 30 Prozent
1975 - Einführung
einer Kurzkür (20 Prozent des Gesamtergebnisses) und Aufwertung der Kür auf 50
Prozent
1976 - Innsbruck:
Paarlaufen wird ins Olympische Programm aufgenommen
1980 - Abschaffung
der bisherigen Punktwertung
1991 - Die
Pflicht entfçllt vollstçndig
1997 - Erstmals
wird ein Teamlaufen als Wettbewerb ausgetragen